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Romeo y Julieta Short Churchills "Serie Sevilla" Jar

Die Corona Pandemie hat nicht nur unser Leben, sondern auch die Welt der Zigarren durcheinandergewirbelt. Üblicherweise kommen "Serie Sevilla" Jars im Mai und "Coleccion Vintage" Jars im Oktober heraus. Diesmal (2020) gab es im Mai keinen Jar, dafür im Herbst diesen Sevilla Short Churchills Topf. Dieser kostete inkl. 19 Stück Short Churchills Zigarren 311,60€. Die "Sevilla" Short Churchills selbst ist eine mittelbraune, sehr edle Zigarre im Robusto Format mit einem fruchtig-würzigen Duft nach Dörrobst (Zwetschke, Rosine), Kräutern, Honig und Pfeffer. Sie startet sanft und cremig mit Röstaromen, Holz, Nuss, Kaffee, Erde, Leder und Pfeffer. Nach den ersten Minuten entwickelt die Zigarre im ersten Drittel einen weichen und cremigen Rauch, der scharf, aber nur schwach nach Holz, Heu, Gras, Pfeffer, Haselnuss und ein wenig nach Leder und Erde schmeckt. Auch im zweiten Drittel schmeckt die Short Churchills cremig und scharf, hauptsächlich nach Gras, Leder, Pfeffer und Röstaromen. Selten, aber doch, gesellt sich hin und wieder ein leichtes Trockenfruchtaroma dazu. Einen deutlich stärkeren Rauch gibt es im letzten Drittel. Dieser ist zunächst mit Aromen von Holz, Heu, Zimt, Leder, Pfeffer, Trockenfrucht und Erde gesegnet. Doch bald darauf verabschieden sich einige der Aromen, wodurch die Zigarre ziemlich schnell eintönig wird. Übrig bleibt ein nicht besonders guter Geschmack nach Gras, Pfeffer, Leder, Röstaromen und Holz. Fazit: Ungewöhnlich starker Rauch, aber schwacher, flacher Geschmack mit wenig Aroma! Eine Quintero aus schlechter Charge ist kaum schlechter als diese Robusto. Für eine Premium Zigarre aus Kuba ist der Geschmack sehr enttäuschend. Meine bisher schlechteste Sevilla Zigarre! Rauchdauer: ca.: 75 min.

Mai, 2021



2. Tasting

Die Short Churchills startet cremig, dennoch trocken, leicht bitter und leicht scharf mit Röstaromen, Kaffee, Leder, Gras, Pfeffer und Holz. Etwas später kommen leicht bittere Nussaromen und ein leicht süßlich-florales Aroma hinzu. Auch nach der Hälfte des ersten Drittels schmeckt die Zigarre zwar noch immer flach (Aromen schwach ausgeprägt), aber gar nicht mal so schlecht, hauptsächlich süßlich-blumig bis holzig-ledrig; mit gerösteten Mandeln und einer gewissen Schärfe im Nachklang. Im ersten Teil des zweiten Drittels ist der Geschmack sehr ähnlich, weiterhin cremig, eher trocken, leicht süßlich, leicht floral, grasig-holzig und leicht ledrig. Hinzu kommen feine Röstaromen und etwas scharfer Pfeffer. In Richtung Hälfte wird der hell-graue Rauch stärker und intensiver. Dieser schmeckt nun leicht bitter, herb und scharf nach Röstaromen, Gras, Leder, Nuss, Pfeffer, ein wenig auch nach Erde und Blumen. Ab der Hälfte gibt es einen schärferen, grasig-blumig-ledrigen Geschmack mit folgenden Zutaten: Gras, Pfeffer, Leder, Blumen, Holz und Erde. Auch im letzten Drittel entfaltet die kurze Churchills einen ähnlichen, aber nicht mehr süßlichen, weiterhin cremigen, trocken, scharf und leicht bitteren Geschmack nach Gras, Nuss, Leder, Holz und Erde. Fazit: Diesmal hat sie mir etwas besser gefallen, da sie über weite Strecken süßlich schmeckte. Ansonsten gab es auch diesmal nur schwache Aromen. Zusammengefasst, eine cremige, aber trockene Zigarre mit wenig Charakter. Die „gewöhnliche“ Short Churchills schmeckt mir persönlich um einiges besser. Rauchdauer: ca.: 75 min.

Juli, 2022

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