H. Upmann Glas Jar

Glas Jars haben auf Kuba, vor allem aber bei H. Upmann, eine lange Tradition. Doch die Produktion dieser nostalgischen Zigarrengläser wurde zum Bedauern vieler Aficionados Ende der 1980er Jahre eingestellt. Der Noellas Jar ist quasi die Wiederbelebung einer alten Tradition und aktuell auch der einzige seiner Art. Der an alte Milchkannen erinnernde Glas-Jar wurde Ende 2010 vorgestellt und kam 2011 auf den Markt. Die offizielle Auflage beträgt 5000 Stück, doch das Glas wird seit 2013 immer wieder nachproduziert, zumindest bis 2016. Der reguläre Preis inkl. 25 Stück Noellas Zigarren liegt bei ca. 250€. Auf dem Foto ist die erste Auflage von 2011 (ohne genaue Angabe) und die zweite Auflage von 2013 (Code UPE JUN 2013) zu sehen. Die Noellas selbst ist eine herrlich nach Frucht, Honig, Holz und Gras duftende edle Corona Zigarre. Sie startet zunächst mit mittelkräftigen Aromen von Kaffee, Erde und Pfeffer und schmeckt danach im ersten Drittel mild und süßlich nach Gras, Pfeffer, Holz, Frucht (Orange, Zitrone) und Erde. Im zweiten Drittel trifft man auf cremige, eher rustikale Aromen von Kakao, Leder, Nuss, Holz, Kaffee und Pfeffer. letzten Drittel sorgen starke Röst-, Erd-, Nuss- und Kaffeearomen für einen herben Genuss. Fazit: Eine gute mittelkräftige Zigarre, die sanft, aber doch nach Kuba schmeckt. Vor allem die grasig-fruchtigen Noten und der feine Erdgeschmack im ersten Drittel sind eine Klasse für sich. Vorsicht: Da Tabak ein Naturprodukt ist, kann es zwischen den verschiedenen Produktionen bzw. Jahrgängen, sowohl verarbeitungstechnisch als auch geschmacklich, Unterschiede geben. Die 2013er Noellas (UPE Jun 2013) jedenfalls ist eine empfehlenswerte sanfte kubanische Zigarre. Rauchdauer ca.: 60 Min. 

Oktober, 2017

links die Originalausgabe von 2011 - rechts die 2. Auflage von 2013

Im ersten Moment sehen die Gläser gleich aus, doch wenn man genauer hinsieht, gibt es relativ große Unterschiede.

Originalausgabe: Die Medaillen auf der Etikette sind kupferfarben und matt, die Motive sind stark ausgeprägt. Sowohl die rote Etikette vorne, als auch die gelbe hinten sind hell und wirken etwas blass. Große Schrift! 

2. Auflage: Die Medaillen sind goldfarben und glänzen, die Motive sind sehr schwach ausgeprägt. Die Etikette vorne ist dunkelrot und die hintere dunkelgelb bis orange. Kleine Schrift!